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Erschienen am: 23.12.2009

Gute Karten für die Stadt Freising

Die Freisinger Stadtverwaltung nutzt seit diesem Jahr als erste Stadt in Bayern die brandneue „Bayern-Map plus“ der BVV. Oberbürgermeister Dieter Thalhammer, die Vertreter der Stadt­verwaltung und des Vermessungsamts betonten am 16. Dezember bei der Vorstellung des städtischen GIS die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Vermessungsamt.

Beim „GIS“ handelt es sich nicht um einen musikalischen Halbton, sondern um das von der Stadtverwaltung zu Planungs- und Analysezwecken genutzte "Geo-Informationssystem". Das Freisinger GIS versorgt ämterübergreifend die gesamte Stadtverwaltung mit geographischen Daten und zählt bereits über 50 städtische Mitarbeiter als Nutzer. Die Grundlage für das städtische GIS bilden die aktuellen Geodaten des staatlichen Vermessungsamts.

Zahlreiche städtische Ämter und Eigenbetriebe nutzen das GIS zum Vorteil der Bürger. Der Einsatzbereich für das GIS der Stadt reicht von der digitalen Bauleitplanung bis hin zur Erstellung der Bescheide für die Stadt­entwässerung. GIS-Experte Sven Gall stellte das System am Beispiel einer Radwegekonzeptkarte auf Basis aktueller Luftbilder, einer digitalen Gewässer­karte auf Grundlage der Digitalen Flurkarte und eines Parkplatz- und Parkhaus­informationssystems auf Basis der neuen „Bayern-Map-plus“ vor. Der bisherige maßstabsgebundene Stadtplan im GIS der Stadt würde nun durch die neue Karte abgelöst, die durch verschiedene Zoomstufen die Vorteile einer Übersichts­karte und einer Detailkarte vereine.

„Mit dem Mausrad ist es nun möglich, von einer aktuellen Einzelhausdarstellung mit Hausnummer stufenlos in die Übersichtsansicht zu wechseln. Durch die Verwendung von Vektordaten, die mit Sachinformationen hinterlegt sind, kann das Kartenbild im Computer individuell angepasst werden!“ erläuterte Gall bei seiner Präsentation. Die Abfragefunktionen des Geoinformationssystems könnten so optimal genutzt werden: Wie viel Quadratkilometer Gewerbefläche gibt es im Stadtgebiet? Wo liegen die Parkflächen? Wie viele Gebäude gibt es?

Die neue amtliche Karte sei eine wichtige Ergänzung für das GIS der Stadt Freising, das inzwischen ein mächtiges Werkzeuge für Planungsentscheidungen geworden ist. Die exakten und aktuellen Daten im System unterstützen die Planer und sparen somit Kosten und Ärger. Die Stadt nutzt bereits seit langem die Digitale Flurkarte, das Automatisierte Liegenschaftsbuch und die Luftbilder der BVV.

Amtsleiter Michael Stockwald freute sich besonders über die positive Resonanz zum neuen Produkt. „Neben dem gesetzlichen Auftrag ist vor allem der Wunsch unserer Kunden bei der Gestaltung des Datenangebots der Vermessungsverwaltung ausschlaggebend“, so Stockwald. Die neue Karte entstand in enger Zusammenarbeit mit Datennutzern.

Stockwald berichtete auch über den Stand der großflächigen Kataster­neu­vermessungen im Stadtgebiet, die seit dem Jahr 1998 gemeinsam durch das Landesamt für Vermessung und Geoinformation und das Vermessungsamt bearbeitet werden. Da die Stadt Freising bereits sehr früh die zukunftsweisende Entscheidung getroffen hat, systematische Kataster­neuvermessungen beim Vermessungsamt zu beauftragen, sei man auf einem guten Weg, in den nächsten Jahren alle Grenzen im Freisinger Stadtgebiet auf einen zeitgemäßen, hochgenauen Stand zu bringen. Zahlreiche Grenzen im Gemeinde­gebiet Freising basieren bislang noch auf historischen Daten.

Oberbürgermeister Thalhammer lobte die Leistungen des GIS-Teams der Stadt und die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Freistaat.

Gute Karten für die Stadt Freising

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