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Erschienen am: 27.10.2009

Geographie- und Mathematikunterricht digital - Vermessungsamt unterstützt den Geographie- und Mathematikunterricht an der Karl-Meichelbeck-Realschule

Digitale Landkarten sind aus der täglichen Praxis der Kommunen und Staatsbehörden nicht mehr wegzudenken. Die Bayerische Vermessungsverwaltung bietet den weiterführenden Schulen jetzt umfangreiche Internetdienste und Datenbestände rund um Grund und Boden den zur praxisorientierten Nutzung im Unterricht an. Die Karl-Meichelbeck-Realschule Freising hat heute als erste Schule im Landkreis eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Vermessungs­amt unterzeichnet; 14 Lehrerinnen und Lehrer der Realschule drückten heute selbst die Schulbank, um sich über die Einsatzmöglichkeiten der digitalen Karten im Unterricht zu informieren.

Im August 2008 hatte die Bayerische Vermessungsverwaltung mit dem bayerischen Kultusministerium eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen, die die Förderung des Unterrichts durch umfangreiches Geodatenmaterial ermöglicht. Heute wurde die Nutzung der Daten an der Realschule Freising unterzeichnet.

„Eine sehr gute Möglichkeit, für unsere Schüler den Geographie- und Mathematikunterricht noch anschaulicher zu gestalten und den Kindern den Umgang mit den digitalen Medien näherzubringen“, betonte Christine Obermaier, Rektorin der Realschule Freising. Sie freut sich vor allem, dass die Geodaten den Schulen völlig kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und das Vermessungsamt die Lehrer bei der Anwendung der digitalen Karten unterstützt.

„80 Prozent aller Daten haben geographischen Bezug und lassen sich in Karten darstellen“, erläuterte Dr. Michael Stockwald, Leiter des Vermessungsamts Freising. „Diese sogenannten Geodaten sollen den Schülern den Umgang mit Geographie und Mathematik so praxisnah wie möglich näherzubringen“. Für Schüler sei so auch ein Anreiz gegeben, sich auf Grundlage aktuellster Informationen mit der eigenen Heimat zu beschäftigen, betonte Doris Köckeis, die Betreuerin des Schulprojektes am Vermessungsamt. Die Zusammenarbeit mit den Schulen sei eine wichtige Ausnahme von der sonst überwiegend kostendeckenden Arbeit des Vermessungsamts.

Helmut Attenberger, stellvertretender Schulleiter der Realschule Freising, erläuterte die Anwendungsmöglichkeiten im Mathematikunterricht: „Das Spektrum reicht von einfachen Strecken- oder Flächenmessungen bis hin zu größeren Projekten wie Nutzungskartierungen im Erdkundeunterricht. Sogar der Aufbau eines Geographischen Informationssystems im Geographie- oder Informatikunterricht ist denkbar!“ Uschi Zitzelsberger, Seminarlehrerin für Erdkunde an der Realschule: „Karten und Luftbilder sind von Haus aus zentrale Medien im Erdkundeunterricht. Insofern bieten die digitalen Karten kombiniert mit eigenen Erhebungen durch die Schüler eine optimale Grundlage modernen Geographieunterrichts.“

Schon über den frei iverfügbaren Onlinedienst „BayernViewer“ (www.bayernviewer.de) kann mit maßhaltigen Luftbildern und aktuellen oder historischen topographischen Karten an jedem Ort Bayerns gearbeitet werden. Die Realschule wird darüber hinaus umfangreiche Originaldaten, darunter Luftbilder, Ortspläne, Höhendaten oder digitale Flurkarten im Unterricht nutzen können.

Das Vermessungsamt ist bereits im Gespräch mit weiteren Schulen in Freising und Umgebung. In den nächsten Wochen sollen weitere Informationsveranstaltungen folgen. Interessierte Lehrer können sich mit dem Vermessungsamt Freising in Verbindung setzen.

Pressemitteilung der Realschule und des Vermessungsamts vom 27.10.2009

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